Einen herzlichen Empfang bereitete die AnNur-Moscheegemeinde uns zum Fastenbrechen im Ramadan eingeladenen Gästen der Christlich-Islamischen Gesellschaft Karlsruhe. Zum Zeitpunkt des Sonnenuntergangs begann das Abendgebet, bei dem als erste Speise, wie traditionell üblich, eine Dattel gereicht wurde, auch den christlichen Gästen, die hinten im Gebetsraum auf Stühlen Platz nehmen und das Gebet mitverfolgen durften. Wie sich die Männer, dicht aufgereiht und teilweise in Kaftane gekleidet wie christliche Mönche beim Chorgebet, zu dem vom Vorbeter gesungenen Gebet gemeinsam verbeugen und niederwerfen, ist immer wieder eindrucksvoll.
Einen herzlichen Empfang bereitete die AnNur-Moscheegemeinde uns zum Fastenbrechen im Ramadan eingeladenen Gästen der Christlich-Islamischen Gesellschaft Karlsruhe. Zum Zeitpunkt des Sonnenuntergangs begann das Abendgebet, bei dem als erste Speise, wie traditionell üblich, eine Dattel gereicht wurde, auch den christlichen Gästen, die hinten im Gebetsraum auf Stühlen Platz nehmen und das Gebet mitverfolgen durften. Wie sich die Männer, dicht aufgereiht und teilweise in Kaftane gekleidet wie christliche Mönche beim Chorgebet, zu dem vom Vorbeter gesungenen Gebet gemeinsam verbeugen und niederwerfen, ist immer wieder eindrucksvoll.
Anschließend ging es wieder in die Halle, wo köstliche warme und kalte orientalische Speisen auf uns warteten. Als der erste Hunger gestillt war, erläuterte Herr Falah, Vorsitzender der AnNur-Moscheegemeinde und CIGK-Mitglied, in seinen Begüßungsworten, dass der Ramadan nicht nur eine Zeit des Fastens und der Buße ist, sondern auch eine Zeit der Freude, die der Pflege der Beziehung zu Gott und zu den Mitmenschen dient. Auf dem ausliegenden Ramadan-Kalender konnten die genauen Gebets- und Fastenzeiten ersehen werden. Herr Zeddam, muslimischer Vorsitzender der CIGK und Mitglied der AnNur-Moscheegemeinde, bedankte sich für die Einladung und das gute, freundschaftliche Zusammensein. Die Organisatoren umsorgten die Gäste liebevoll, indem sie immer wieder Platten durchreichten bis zum Nachtisch und einem starken Kaffe hinterher.
In den Gesprächen ging es unter anderem um Syrien. Frau Meier-Menzel berichtete von ihrer Reise dorthin mit iner Delegation der Evangelischen Kirche in Deutschland. Sie seien völlig überrascht gewesen, welche Freiheiten religiöse Minderheiten, auch christliche, in dem bei uns als Schurkenstaat verschrieenen Land haben und welch gute Kontakte dort bestehen. An Weihnachten kommt der junge Staaatspräsident Assad im Konvoi bei den einzelnen Kirchen in Damaskus vorbei, um ein frohes Fest zu wünschen. Politische Gegner werden nicht mehr so verfolgt wie früher und Exilsyrer können ohne Weiteres nach Hause zurückkehren.
Weitere Gesprächsthemen waren z.B. der mit Hilfsgeldern betriebene wachsende Einfluss des intoleranten saudischen Wahhabismus in vielen islamischen Ländern, wie z.B. in Bosnien und Mauretanien, und der Einfluss des Internets auf die junge Generation. Nach der Meinung von Fachleuten ist es leider nicht möglich, die Verbreitung von rechtsradikaler Propaganda, Kinderpornografie und dergleichen zu verhindern.
Mit dem Nachtgebet endete ein rundum harmonischer Abend, einer der Höhepunkte des Jahresprogramms unserer Gesellschaft.